Ziel von gagendta+ ist es, Hightech-Metalle aus Elektro- und Elektronikaltgeräten (EAG) zu gewinnen und sie zurück in den Wirtschaftskreislauf zu führen. An der Schließung der Kreislauflücke beteiligte Unternehmen und Akteure können in vielfältiger Weise von gagendta+ profitieren.

Entsorgungs- und Recyclingbetriebe

Für Entsorgungs- und Recyclingbetriebe erschließt gagendta+ die Möglichkeit, aus Restfraktionen, die in ihrer Entsorgung Kosten verursachen, werthaltige Zwischen- oder Endprodukte herzustellen, deren Verkauf zusätzliche Umsätze generiert. Auch eine Wertsteigerung bereits werthaltiger Fraktionen aus der EAG-Aufbereitung gelingt mit gagendta+, da nicht nur Hightech-Metalle, sondern auch Edel- und Massenmetalle in den Metallkonzentraten angereichert werden.

Die Gewinnung von Edel- und Hightech-Metallen steht dabei keinesfalls im Konflikt zueinander. Vielmehr ist es mit dem Prozess erstmals möglich beide Stoffe freizulegen und effektiv und nahezu verlustfrei voneinander zu trennen. Edelmetalle und Kupfer werden weiterhin in integrierten Kupferschmelzprozessen zurückgewonnen, die Hightech-Metalle jedoch, können nun in für sie konzipierte Rückgewinnungsprozesse zurückgewonnen werden.

Hersteller von Hightech-Metallen

Die Hersteller von Metallerzeugnissen aus Hightech-Metallen wie Gallium, Germanium, Neodym oder Tantal verbreitern mit gagendta+ ihre Rohstoffbasis. Die Metallkonzentrate, Reinmetalle und Metalllegierungen aus dem gagendta+ Prozess stellen Sekundärrohstoffe dar, mit denen Primärressourcen substituiert und die Abhängigkeit von Importen gemindert werden kann.

Oftmals sind hohe Kunststoffanteile in der Metallproduktion problematisch. gagendta+ entfernt die Kunststoffanteile und ermöglicht Metallverwertern den Zugriff auf eine deutlich erweiterte Bandbreite an metallhaltigen Fraktionen aus dem EAG-Bereich.

Allgemein

Egal ob Entsorgungsbetrieb oder Metallhersteller, einen Vorteil bietet gagendta+ beiden Branchen: bei der thermo-chemischen Behandlung entstehen Öl und Gas, die bedarfsgerecht zur Erzeugung von Strom und Wärme eingesetzt werden. Die Energiemengen an Strom und Wärme aus der motorischen Nutzung im Blockheizkraftwerk können den Eigenenergieverbrauch des Prozesses sogar übersteigen und somit anderen Anwendungen zur Verfügung stehen. Durch den Einsatz dieser alternativen Energiequelle können Betriebskosten gesenkt werden, was zur Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beiträgt.